Győr ist immer eine Reise wert. Wie bereits im letzten Jahr verbrachte die 11.Klasse des bilingual deutschen Zweiges des Perczel Mor Gymnasiums im Rahmen der Unterrichts zum Thema „Ausbildung, Studium und Arbeit in Deutschland“ einen Vormittag bei Audi Hungaria in Győr.

Auf Einladung des Koordinators für die Berufsbildung der Audi Schule Győr erfuhren die Schülerinnen und Schüler alles, was für eine duale Ausbildung nach deutschem Vorbild in Ungarn von Bedeutung ist. So gibt es neben Audi und Bosch noch zahlreiche weitere Firmen, die diese Form der Ausbildung anbieten, deren Abschluss sowohl in Deutschland wie auch in Ungarn von den Handels- und Handwerkskammern uneingeschränkt anerkannt wird.

Als besonderer Höhepunkt wurde von beiden Seiten empfunden, dass jetzige Schülerinnen und Schüler des Berufsschulzweiges der Audi Schule Győr ebenso wie die Ausbilder und Vertreter der Schule unkompliziert und authentisch auf die Fragen der Angereisten eingingen. Es wurde deutlich, dass hier eine ungarisch-deutsche Begegnung auf Augenhöhe und vor professionellem Hintergrund gelebte Selbstverständlichkeit ist.

„Eine Ausbildung in Ungarn mit Karrierechancen in Deutschland und hier zu Hause,“ so eine Schülerin, „das fasziniert mich am meisten. Ich werde mich mit meinem Abitur wahrscheinlich hier bewerben.“

Anschließend öffnete das größte Audi-Motorenwerk der Welt seine Tore – aber streng geheim! Man wurde freundlich gebeten, nicht zu photographieren. Neben dem Motorenwerk führte die Führung durch die Lackiererei und die Endmontage, was ungewohnte Perspektiven auf die moderne Autoherstellung erlaubte.

Krönender Abschluss war der Besuch des Weihnachtsmarktes in Győr, wo auch das Gruppenfoto entstand. Nach einem produktiven Tag konnte der Rückweg gut gestärkt angetreten werden.

(Bastian Naumann, im Auftrag der ZfA als Landesprogrammlehrkraft des Bundeslandes Schleswig-Holstein in Siófok und Pilisvörösvár tätig)